Monatslinsen – ideal für alle, die eine Lösung für jeden Tag suchen
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Brillenträger haben bekanntermaßen die Möglichkeit, auf Kontaktlinsen auszuweichen und auf diese Weise für einen höheren Nutzer- und Tragekomfort zu setzen. Auch gerade beim Wechsel von Brille auf Linse gilt es, einiges zu beachten, damit auch wirklich vollends von allen Vorteilen profitiert werden kann. Schließlich ist es wichtig, ein Produkt zu nutzen, welches zu Ihrer individuellen Sehschwäche passt und mit dem Sie im Umkehrschluss perfekt sehen.
Wer auf die klassische Brille so gut es geht verzichten möchte, sollte sich unter anderem mit den Vorteilen von Monatslinsen vertraut machen. Jene können Sie -wie der Name bereits erahnen lässt- den ganzen Monat lang tragen, jeden Tag. Allerdings stellt unter anderem auch eine nachhaltige Pflege die Basis für die entsprechende Haltbarkeit. Gerade bei Kontaktlinsen handelt es sich um extrem filigrane und sensible Objekte und eine entsprechende Pflege und das passende Hintergrundwissen können Sie Ihre Monatslinsen nicht ordnungsgemäß aufbewahren.
Im Vorfeld sollten Sie jedoch wissen, welche Faktoren Ihre Kaufentscheidung für oder gegen Monatslinsen beeinflussen. Nicht für alle Interessenten kommen Monatslinsen in Frage. Deswegen sollten Sie sich zunächst mit den Grundinformationen auseinandersetzen, die in Bezug auf diese Kontaktlinsenart wichtig sind.
Sind Monatslinsen die passende Variante für Sie?
Am Anfang gilt es, die Frage zu beantworten, ob Monatslinsen wirklich die Art von Linsen sind, die zu Ihnen passt. Mit den folgenden Fragen sollten Sie sich also ganz genau beschäftigen:
Wie oft möchten Sie Ihre Kontaktlinsen tragen? Die Antwort auf diese Frage ist besonders wichtig. Monatslinsen lohnen sich nämlich nicht, wenn Sie Ihre Linsen lediglich für die sportliche Betätigung oder eine längere Autofahrt benötigen und damit nur sporadisch tragen. Hier wäre dann der Griff zu den Tageslinsen zu empfehlen, da Monatslinsen zu diesem Zweck schlicht (im direkten Verhältnis) zu teuer wären.
Wenn Sie Ihre Brille jedoch bewusst komplett ersetzen möchten, sind Monatslinsen schon eher interessant. Gerade dann, wenn sie jeden Tag getragen werden, überzeugen die verschiedenen Modelle durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Natürlich sollte man trotzdem einen Preisvergleich der Kontaktlinsen durchführen.
Werden die Monatslinsen also „richtig“ und ihrem Zweck entsprechend getragen, bieten sie die perfekte Basis, um „ganz nebenbei“ ein wenig Geld zu sparen. Sie sind zwar in der Anschaffung zunächst etwas teurer als die Tageslinsen, auf den kompletten Monat hin betrachtet, jedoch günstiger als der Einzelkauf der Tagesvariante.
Halten Monatslinsen wirklich für einen kompletten Monat?
Diese Frage kann mit „Ja.“ beantwortet werden, wenn die Grundvoraussetzungen -allem voran eine entsprechende Pflege- erfüllt werden. Eine Haltbarkeit von vier Wochen bis 30 Tage nach Öffnung der Packung ist hier die Regel. Damit Sie von der maximalen Haltbarkeit profitieren, gilt es, folgende Punkte zu beachten:
- Eine Dose zum Aufbewahren der Linsen in der Nacht bzw. bei Nichtnutzung ist extrem wichtig, damit Ihre Kontaktlinsen möglichst lange halten. Die passende Aufbewahrung schützt vor Schmutzpartikeln und Beschädigungen. Wer hier zu nachlässig agiert, riskiert Reizungen und juckende Rötungen.
- Ihre Kontaktlinsen müssen in einem speziellen Lösungsmittel desinfiziert und gereinigt werden. Der Grund ist einfach: tagsüber kommen Sie bzw. Ihre Linsen unweigerlich mit Staub und kleinen Schmutzpartikeln in Berührung. Genau deswegen spielt das besagte Reinigungsmittel eine so große Rolle. Jenes sorgt nicht nur für eine Desinfizierung, sondern auch für eine schonende und dennoch effektive Form der „Grundreinigung“.
Welche Arten von Monatslinsen gibt es?
Auch dann, wenn Sie sich für Monatslinsen entschieden haben, gibt es immer noch prägnante Unterschiede mit Hinblick auf die Auswahl der richtigen Linsen. Hinreichend bekannt ist der Unterschied zwischen harten und weichen Kontaktlinsen. Harte Linsen „saugen“ sich nicht an Ihrem Auge fest, wie es bei weichen Linsen der Fall ist. Bei der harten Variante ist es der Tränenfilm, welcher die Linsen sicher an Ihrem Auge haften lässt. Der Vorteil hierbei: Sie können sicher sein, dass Ihr Auge auch während des Tragens mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird. Gerade für trockene Augen eignen sich harte Kontaktlinsen daher besonders gut, jedoch dauert es -je nach Träger- manchmal ein wenig länger, bis Sie sich an diese Art von Kontaktlinsen gewöhnt haben und den „Fremdkörper“ an Ihrem Auge so gut wie nicht mehr spüren. Auf der anderen Seite überzeugen harte Kontaktlinsen durch eine vergleichsweise lange Lebensdauer.
Weiche Kontaktlinsen hingegen bestehen häufig aus einem Material, welches „Silikon-Hydrogel“ genannt wird. Jenes sorgt dafür, dass sich die Kontaktlinse angenehm an die Augen des Trägers anschmiegt und das komplette Auge abgedeckt wird. Ihre Hornhaut ist also mit dieser Variante besonders gut vor Fremdkörpern geschützt. Im Umkehrschluss gelangt jedoch leider weniger Sauerstoff an Ihre Augen, wie es bei harten Linsen der Fall wäre. Doch der hohe Tragekomfort spricht für sich, denn Sie gewöhnen sich in der Regel außerordentlich schnell an weiche Kontaktlinsen. Dennoch sind diese Linsen für trockene Augen weniger gut geeignet.
Aus welchem Material werden Monatslinsen hergestellt?
Um hierauf eine korrekte Antwort geben zu können, muss auch wieder zwischen weichen und harten Linsen unterschieden werden. Hierbei bilden nämlich verschiedene Materialien die Grundlage.
Harte Linsen sind dafür bekannt, dass Sie einen hohen Grad der Sauerstoffdurchlässigkeit bieten. Ein Wert, der auf den Verkaufspackungen übrigens in „Dk/t“ angegeben wird. Bei der Herstellung kommen Materialien wie Silikon oder Fluorkarbon zum Einsatz. Die Linse selbst ist ausreichend durchlässig, dass der Sauerstoff direkt bis zum Auge gelangen kann. Zwar sind diese Kontaktlinsen sehr stabil, jedoch besitzen Sie keinen Wasseranteil, was wiederrum zu Verformungen führen kann. Hier gilt es, aufmerksam zu bleiben, um Verletzungen vorbeugen zu können. Formstabile Linse werden beispielsweise aus Siflufocon oder Tolofocon hergestellt.
Polymacon stellt die Basis für weiche Hydrogel-Kontaktlinsen dar. Jene sind beispielsweise als Silikon-Hydrogellinsen bekannt. Weitere Bestandteile, wie zum Beispiel Ocufilcon oder Methafilcon sind ebenfalls in der Kategorie dieser Linsenart zu finden.
Die Kontaktlinse selbst wartet mit einem Wasseranteil auf. Jener sorgt dafür, dass der Sauerstoff an Ihre Hornhaut gelangt und diese entsprechend versorgt wird. Dies ist vor allem mit Hinblick auf den gebotenen Tragekomfort wichtig, denn weiche Kontaktlinsen schmiegen sich an das Auge und bedecken es komplett, was bei harten Linsen nicht der Fall ist, weil diese normalerweise nur die Pupille bedecken.
Übrigens gilt das besagte Silikonhydrogel als eines der bekanntesten und besten Materialien, aus denen Kontaktlinsen hergestellt werden können.
Wie setzen Sie Ihre Monatslinsen ein?
Beim Einsetzen zwischen harten und weichen Kontaktlinsen besteht kein Unterschied. Sie legen die Kontaktlinse auf Ihre Fingerspitze und ziehen mit der anderen Hand Ihre Augenlieder ein wenig auseinander. Auf diese Weise lässt sich die Kontaktlinse deutlich einfacher einsetzen und Sie benötigen -mit ein wenig Übung- morgens im Badezimmer nicht viel Zeit.
Besonders nach einem langen Tag, freuen Sie sich jedoch auch bestimmt darauf, Ihre Kontaktlinsen wieder entfernen zu können. Anfänger in diesem Bereich haben vor allem mit dem Herausnehmen von weichen Linsen tendenziell weniger Probleme. So reicht es aus, die Lider zwischen zwei Fingern ein wenig zusammenzudrücken und schon können Sie Ihre Kontaktlinse entfernen. Achtung! Je nach Winkel und Druck fällt die Linse auch heraus.
Beim Entfernen harter Kontaktlinsen verhält es sich ein wenig anders, da diese Linse -wie bereits erwähnt- nur auf Ihrer Pupille sitzt. Sie lässt sich demzufolge nicht so einfach entfernen wie weiche Kontaktlinsen. Um hier sicher und schnell vorgehen zu können, steht Ihnen eine Art Sauger zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um ein kleines Utensil, welches direkt an der Kontaktlinse angebracht wird. Bei den meisten Modellen klappt ein kleiner Arm mit dem Sauger zur Seite und Sie können so die Kontaktlinse besonders leicht entnehmen.
Fest steht jedoch auch, dass Sie sich an beide Varianten zunächst gewöhnen müssen. Ihre Augen kommen mit einem Fremdkörper in Berührung und dies wird von manchen Neulingen in diesem Bereich entsprechend als ungewohnt empfunden. Doch mit der Zeit lernen Sie immer besser, mit den Kontaktlinsen und ihrer Handhabung umzugehen.
Wie teuer sind Monatslinsen?
Inwieweit belastet der regelmäßige Kauf von Monatslinsen eigentlich das Haushaltsbudget? Zugegeben: letztendlich lässt sich eine Menge Geld in Monatslinsen investieren. Es gibt verschiedene Hersteller, welche besonders hochwertige, aber dadurch auch etwas teurere Varianten verkaufen. Die Unterschiede hierbei sind mitunter eklatant, weswegen ein eingehender Vergleich der verschiedenen Kontaktlinsen Modelle durchaus sinnvoll ist.
Tipps hierzu erhalten Sie nicht nur von Ihrem Optiker oder Augenarzt, der Ihnen dabei hilft, die richtigen Monatslinsen in der passenden Stärke zu finden.
Günstige Varianten sind bereits für etwa 2,50 Euro pro Linse zu haben. Dennoch sollte selbstverständlich nicht nur der Preis berücksichtigt werden. So spielen auch Faktoren, wie die benötigte Dioptrien-Stärke oder eine eventuelle Hornhautkrümmung eine entscheidende Rolle.
Die meisten Monatslinsen werden in der Preisriege von fünf bis zehn Euro (pro Exemplar) angeboten. Die Grenze nach oben ist jedoch -wie immer- weitestgehend offen. Ein Preisvergleich der Kontaktlinsen lohnt sich also immer.
Grundsätzlich gilt aber, dass durchaus nichts dagegenspricht, auf der Suche nach dem „perfekten“ Modell mehrere Varianten auszuprobieren und so den persönlichen Favoriten zu finden. Wer diesen dann ausfindig gemacht hat, kann (und sollte) durchaus auch über den Kauf größerer Packungen nachdenken. So lassen sich mitunter auch zusätzlich noch ein paar Euro einsparen. Die Monatslinsen verfügen in der Regel über eine lange Haltbarkeit – selbstverständlich nur dann, wenn sie ordnungsgemäß in der (noch) geschlossenen Packung aufbewahrt werden.